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Warum wir Nikolaus feiern

In einem kleinen Dörfchen lebte ein kleiner Junge namens Nikolaus, der zog immer am sechsten Dezember von Haus zu Haus und brachte jedem eine gestrickte Socke voll mit Nüssen, denn seine Familie hatte einen Haselnussbaum im Garten stehen und seine Mutter strickte gern.

Freundlich und gütig, wie er war, hielt er es für seine Pflicht, die Menschen einmal im Jahr an der reichen Ernte teilhaben zu lassen. Er wählte den sechsten Dezember aus, weil an diesem Tag sein Esel Geburtstag hatte und er auch ihm einen vollen Strumpf schenken wollte.

Ein Junge aus dem Nachbardorf hörte von der Geschichte des kleinen Nikolaus. Er fand, dass Nikolaus mit seiner Idee recht hatte und begann ebenfalls am sechsten Dezember einige Strümpfe zu verteilen. Wenn jemand ihn fragte, warum er das tat, sagte er: Heute ist Nikolaustag, da verteilt man Strümpfe mit Leckereien drin. Als dem Jungen aber die Strümpfe ausgingen und einige Leute deshalb nichts bekommen hatten, fingen sie an ihre eigenen Strümpfe an die Tür zu hängen und hofften, dass sie später etwas darin finden würden.

Und so entstand die Tradition, dass am Nikolaustag, dem sechsten Dezember, die Socken aufgehangen und mit Leckereien befüllt werden. Bis heute freuen sich alle Kinder über diesen Brauch und der kleine Nikolaus hat mit seiner Freundlichkeit und Güte vielen Familien eine Freude bereitet.

(Malin Poggemann)

Im Dorf vom Jungen Nikolaus