Der Gastbeitrag des niedersächsischen Umweltministers Stefan Wenzel erschienen auf „Focus Online“:

Der Trend kam Ende der 1990er Jahre aus den USA, wurde schnell zum beliebten Lifestyle und hat mittlerweile für ein echtes Umweltproblem gesorgt: Coffee-to-go. Statt des Filterkaffees zu Hause oder im Laden wird das Getränk vom Bäcker um die Ecke oder aus einem Coffeeshop mitgenommen und auf dem Weg ins Büro, in die Schule oder zum Einkauf unterwegs getrunken.

Kaffeetrinken aus Pappbechern hat sich etabliert und scheint mittlerweile wie selbstverständlich zum Straßenbild zu gehören. Mit dem Trend stiegen aber nicht nur der Konsum und das Vergnügen, sondern leider auch der Abfall.
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Der Müllberg wächst stetig: Schätzungen zufolge fallen allein in Deutschland etwa drei Milliarden Pappbecher jährlich für Coffee-to-go an. Und die Einwegbecher sind mitnichten nur aus Pappe: Zwischen den Papierschichten wird eine Folie eingearbeitet, die den Becher haltbarer macht – somit ist das Wegwerfgefäß nicht einfach Papier-, sondern ein Fall für den Restmüll. Und auch der Deckel ist Abfall, der Entsorgungsbedarf schafft.

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